Die Gemeinde Thörey liegt zwischen Erfurt und Arnstadt in unmittelbarer Nähe zur A4 und gehört zu Ichtershausen. Die Kirche St. Wenzel befindet sich auf einer kleinen Anhöhe am nördlichen Rand des Ortes.

Erstmalig erwähnt wird Thörey im Jahre 948 in einer Urkunde König Ottos I..
Der Name des kleinen Ortes veränderte sich imLaufe der Geschichte mehrmals. So finden sich die Namen: Dorehoug(948), Thoronua(1103), Turowa(1143), Thorouge(1176), Toroige(1323), Thorei(1506), Torey(1545), Döreichen(1575), Therey(1577), Thörey(ca.1850).
Dorehoug, das mit dem später belegten Thorouge und auch mit der mundartlichen Entwicklung übereinstimmt, bedeutet "Hügel des Thor" und bezeichnet eine germanische Kultstätte, in deren Umkreis dann ein Dorf entstand. Bei dem Grundwort handelt es sich zweifelsohne um althochdeutsch houc, houg "Hügel", das in Thüringen oft als Benennung für Berge und Hügel begegnet, die schon in vorgeschichtlicher Zeit eine Rolle spielten.

Kirche St. Wenzel ThöreySo klein die Kirche St. Wenzel in Thörey auch ist, so wertvoll ist sie als kulturgeschichtliches Baudenkmal.

Drei Bauphasen lassen sich an dem Gebäude belegen, in denen es immer wieder umgebaut und angebaut wurde:
Romanische Bauphase um 1100 bis ins 13. Jhd.
Gotische Bauphase um 1300
Renaissance Bauphase um 1616

(Quellle: Blätter zur Ortsgeschichte 1050 Jahre Thörey. Gemeindeverwaltung Ichtershausen, Hrsg.)

Besonders erwähnenswert sind die Wandmalereien im Turminnenraum.
Sie zeigen figürliche Darstellungen und stammen aus 13./14. Jhdt. und sind immer wieder Objekte restauratorischer und kunstgeschichtlicher Untersuchungen.

   

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