Zum Jahreswechsel
(27.11.2018)
Liebe Gemeindeglieder und Freunde der Kirchgemeinden, lieber Einwohner im Gebiet des Amtes Wachsenburg!

In allen Kirchgemeinden konnten wir dank mannigfacher Unterstützung das zu Ende gehende Kirchenjahr mit Gottesdiensten feiern – und uns auf das neue Kirchenjahr beginnen zu freuen. Es war ein Jahr, dass für viele unter Ihnen kirchlich gesehen nicht zum Jubilieren anregte. Seit August wurden die Gemeinden betreut, soweit und so gut es geht und doch mit vielen Leerstellen.

Ich hoffe, dass Sie es mit Milde tragen können und dass Sie alle trotzdem mit Freude auf die kommende Zeit schauen. Das wohl wichtigste Ergebnis der letzten Wochen ist wohl die Besetzung der Pfarrstelle mit Pfarrer Mathias Hock – für viele kein Unbekannter. Wohl zum 1. März 2019 wird er seinen Dienst beginnen können. Dazu wünschen wir Ihm und seiner Gattin Gottes Segen und ein gutes Zusammenwirken mit den Gemeinden vor Ort. Freilich, das Pfarramt ist groß und es wird  viel Hilfe brauchen, damit alles gut wird. Dass alles gut wird... ein frommer Wunsch.
Können wir dem gerecht werden? Gelingt es uns, so zu sein, dass alles gut wird? Ich habe mich nun ganz gut an den verschiedenen Orten durchgeschlagen und viel von dem erfahren, was Gemeindegliedern so auf der Seele brennt und manchmal denke ich: Hätten wir uns  den Gemeindegliedern nicht besser zuwenden können? Ist nicht zu Recht Enttäuschung da über „die Kirche“? „Suche Frieden und jage ihm nach“ sagt Psalm 34,15 – unsere Jahreslosung für das neue Jahr 2019. Geradezu hektisch erscheint der Spruch. Was für ein großes Wort: Frieden. Und: jage ihm nach. Eine große Aufforderung für das neue Jahr und eine große Herausforderung für uns. Ich hoffe, dass unsere christliche Verkündigung beitragen kann zu diesem Frieden. Ich hoffe, dass die Gemeinden Seelsorge erfahren, die sie träumen lässt vom Frieden Gottes.

Ich hoffe, dass Sie alle mit den Menschen, die nah an ihrer Seite sind oder auch ferner sind, in Frieden leben können. Wir wollen versuchen, das Gute zu tun und so dem Frieden zu dienen. So wünsche ich Ihnen allen einen friedlichen Abschied von diesem Jahr. Vielleicht ein Jahr des Überganges – kirchlich gesehen. Ich grüße Sie herzlich auch im Namen all derer, die pastorale-seelsorgerliche  Dienste übernommen haben oder anders, als Kirchenälteste oder Organisten oder in noch anderen Funktionen etwas tun in den Kirchengemeinden und wünsche Ihnen ein segensreiches Jahr 2019. Seien Sie behütet in der Advents- und Weihnachtszeit und träumen Sie von dem Frieden, den Gott uns wünscht und schenkt.

Ihr Vertretungspfarrer Dr. Mathias Rüß

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