Holzhäuser Grundschulkinder besuchen Ihre Königin
(08.10.2017)
Sie ist fast 230 Jahre alt und momentan in einem Zustand zu bewundern, der gewiss in den nächsten 100 Jahren, wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, nicht wieder zu erleben sein wird. Die Rede ist von der historischen Johann Michael Hesse- Orgel, die derzeit nach vierjähriger Restaurierung wieder in der Dreifaltigkeitskirche eingebaut wird.

Diese Gelegenheit wollte sich die Musiklehrerin Kerstin Struck für Ihre Schulkinder nicht entgehen lassen. Täglich kommt sie nun mit einer Klasse während des Musikunterrichts in die Kirche, damit die Kinder anschaulich etwas über das wundervolle Instrument  erfahren können.

junge BesucherStaunend stehen die Kinder anfangs im Kirchenschiff und halten Umschau nach dem auf ihren Bildchen, die sie geschenkt bekamen, abgebildeten Instrument. Groß, aber nicht gleich zu entdecken, sieht doch das rotbraun glänzende Gehäuse oben auf der Empore so völlig anders aus als die abgebildete weiß-rot- gold angestrichene komplette Orgel. Die Kinder ergründen, was anders ist, was noch fehlt, überlegen, was ihnen besser gefällt.
Schließlich dürfen sie auch in kleinen Gruppen auf die Orgelempore steigen. Viel Interessantes gibt es hier zu sehen, auch wenn nichts angefasst werden darf- hat doch die Restauratorin ihre Arbeiten am Orgelgehäuse noch nicht beendet.

Auch die Orgelbauer sind nun zu entdecken. Sie sind im Inneren der Orgel mit dem Einbau der Pfeifenstöcke beschäftigt.

Da das Innere  noch offen liegt,  können die Schülerinnen und Schüler auch ganz anschaulich etwas über die  Funktionsweise der Orgel erfahren erfahren. Sie bestaunen den riesigen Blasebalg, der für die Luftversorgung zuständig ist und sowohl mit einem Motor, aber auch noch wie lange nach der Erbauung durch einen Kalkanten, den Bälgetreter, betrieben werden kann.

 Noch ist das Pfeifenwerk nicht eingebaut, aber eine ausgediente Orgelpfeife wird von den Kindern mit Begeisterung ausprobiert und sie versuchen den Weg vom Drücken der Taste bis zum Erklingen des Tones aus einer Pfeife theoretisch zu verstehen.

Große Bewunderung erntet die wunderschön restaurierte Klaviatur mit den marmorierten Tastenfronten. Am liebsten würden die Kinder die Tasten ausprobieren, aber das ist vorerst untersagt- und sie sind auch noch nicht funktionsfähig. Bis die Orgel wieder erklingen kann, müssen die Orgelbauer noch ein paar Wochen in Holzhausen arbeiten.

Aber vielleicht kommen die Kinder ja mit ihren Eltern zur Orgelweihe am 1. Advent, um die Königin  in aller Pracht zu sehen und zu hören.

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